Auszeichnung Zivildiener des Jahres 2024
5. September 2024
Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Digitalisierung, Jugend und Zivildienst, zeichnete am 5. September 2024 in den Wiener Sofiensälen die Zivildiener des Jahres 2024 aus.
Der Bundessieg ging in diesem Jahr an den Tiroler „Seniorenflüsterer“ David Rohrmoser, der seinen Dienst im St. Josefsheim in Brixlegg geleistet hat.
„Unsere Zivildiener des Jahres sind 9 aus 14.000, die sich ganz besonders ins Zeug gelegt haben. Da ist von Gänsehautgeschichten bis hin zu echten Schmunzlern alles dabei. Mir taugen unsere Zivildiener des Jahres sehr, weil sie nicht nur zeigen, wie unterschiedlich die Möglichkeiten für einen Zivildienst sind, sondern was für eine wertvolle Zeit man aus dem Pflichtdienst machen kann. Mein herzliches Dankeschön“, freute sich Claudia Plakolm.
9 von 10 Zivildienern würden sich laut einer Studie der Wirtschaftsuniversität Wien wieder für den Zivildienst entscheiden, und für fast 73 Prozent der befragten Zivildiener ist die Sinnhaftigkeit das Hauptmotiv, Zivildienst leisten zu wollen. Das spiegelt sich auch in den Aussagen und Erfahrungen der Gewinner stark wider.
Der Zivildienst habe sich in 50 Jahren vom ungeliebten Waisenkind zum Headhunter für den haupt- und ehrenamtlichen Bereich entwickelt, das würden die Zivildiensteinrichtungen bestätigen, so Plakolm. „Heute sind unsere Zivildiener nicht nur eine tragende Säule, sie sind helfende Hand für die Profis im Pflege- und Sozialbereich, Kameraden beim Rettungsdienst und bei der Feuerwehr, Zuhörer und Geschichtenerzähler, Spielkameraden und jemand zum an der Hand nehmen.“
Fotos und Videos der Preisträger 2024
- YouTube-Playlist Preisträger 2024 YouTube-Playlist Preisträger 2024
- Fotos Preisverleihung 2024 Fotos Preisverleihung 2024
Nominierung und Auszeichnung als Wertschätzung für die geleistete Arbeit
Als „Zivildiener des Jahres“ ausgezeichnet werden Zivildiener, die sich besonders engagiert und großartige Arbeit geleistet haben, die Zivilcourage gezeigt haben und beispielgebend für andere sind, oder die durch ihren Einsatz für ein besseres Miteinander von Jung und Alt oder von Menschen verschiedenster Herkunft beeindruckt haben. Die Zivildiensteinrichtungen nominierten heuer über 160 herausragende Zivildiener. Die Auswahl der Preisträger traf eine Fachjury. In jedem Bundesland wurde ein Landessieger ausgewählt – und aus diesen dann der Gesamtsieger gekürt.
Der Bundessieger 2024: David Rohrmoser
David Rohrmoser aus dem Bezirk Kufstein in Tirol ist der diesjährige Bundessieger und zugleich Landessieger Tirol. Er unterstützte die Bewohnerinnen und Bewohner im St. Josefsheim in Brixlegg.
„Ich habe immer schon gerne mit älteren Menschen geredet und ihnen zugehört, so bin ich ursprünglich auf die Stelle gekommen. Mir hat im Zivildienst am besten gefallen, wenn wir Ausflüge mit der VR-Brille machen konnten, weil das für die Bewohnerinnen und Bewohner eine Möglichkeit dargestellt hat, dem Alltag etwas zu entfliehen. Ich bin immer noch öfter im St. Josefsheim, weil mir die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch das Pflegepersonal, in den neun Monaten wirklich ans Herz gewachsen sind. Mir bedeutet die Nominierung zum Zivildiener des Jahres schon sehr viel, weil es eine Wertschätzung gegenüber der Arbeit ist, die wir als Zivildiener leisten“, betonte David Rohrmoser.
Im St. Josefsheim in Brixlegg etablierte sich David innerhalb kürzester Zeit zum „Seniorenflüsterer“, wie er liebevoll genannt wurde. Anfangs noch etwas zurückhaltend, fand er schnell Zugang zu den Bewohnerinnen und Bewohnern, sorgte für viel Freude und gute Laune im Haus und zeigte eine beeindruckende soziale Kompetenz. Er nahm sich Zeit für Gespräche und vermittelte den Menschen stets das Gefühl, ernst genommen zu werden – unabhängig davon, wie chaotisch der Tag auch sein mochte.
Eine langjährige, ehrenamtliche Mitarbeiterin betonte, „bis dato noch keinen so jungen und empathischen Mann wie David" erlebt zu haben. Er begegnete allen Menschen auf Augenhöhe, mit Respekt und großer Geduld. Mit unglaublicher Leichtigkeit gelang es ihm, demente Personen aus schwierigen Situationen abzuholen, sie zu trösten oder abzulenken und wieder auf freudige Gedanken zu bringen.
Er organisierte und begleitete auch verschiedene Aktivitäten, Spiele und Veranstaltungen, die Unterhaltung und Abwechslung bedeuteten und zugleich das Gemeinschaftsgefühl stärkten. So wurden Tischhockey-Nachmittage veranstaltet, Spiele gespielt, gekegelt, Cocktails gemixt, Feste und eine legendäre Faschingsparty gefeiert, und viele schöne Spaziergänge und Rikscha-Fahrten ins Kaffeehaus gemacht. David brachte dabei viele kreative Ideen ein und war für jeden Spaß zu haben.
Ein weiteres Highlight war das von ihm liebevoll zubereitete Frühstück, auf das sich die Bewohner täglich freuten. Dabei erfüllte er nicht nur kulinarische Wünsche, sondern hatte immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Anliegen der Menschen.
David Rohrmoser meisterte alle Aufgaben mit großer Sorgfalt, Freundlichkeit und Fleiß. Als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung gestaltete das Team im Seniorenhaus – gemeinsam mit vielen „Oldies“ - für David eine Mappe mit Fotos und Dankschreiben zur Erinnerung an seine Zivildienstzeit.
Landessieger Burgenland: Martin Sommer
Martin Sommer aus dem Bezirk Güssing leistete seinen Zivildienst beim Verein „vamos - Verein zur Integration“. Er betreute Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf in einer Handwerksstätte und unterstützte bei der Organisation des Tagesablaufs.
Martin Sommer begegnete allen Menschen stets auf Augenhöhe und brachte sich mit sehr viel Empathie und seinem großen Herzen voll ein. Er war jederzeit bereit, einzuspringen und mitanzupacken, auch in seiner Freizeit.
Als Vollblutmusiker brachte er mit seiner Trompete bei zahlreichen Anlässen viel Schwung, gute Laune und Abwechslung in den Alltag. In Erinnerung sind auch die vielen unterhaltsamen, lustigen und unbeschwerten Momente mit ihm als Kartenspielpartner. Die Klienten sahen in ihm einen Freund. Martin Sommer ist ein „Aushängeschild und Paradebeispiel des Zivildienstes“, so Geschäftsführer von „vamos“, René Höfer.
Landessieger Kärnten: Florian Unterzaucher
Florian Unterzaucher aus Millstatt am See leistete seinen Zivildienst in der Lebenswelt St. Antonius der „Liebenau Österreich gemeinnützige GmbH“ in Spittal an der Drau – einer Einrichtung, in der erwachsene Menschen mit Behinderungen – wie Autismus oder schweren Mehrfachbehinderungen – wohnen und arbeiten.
Florian ist „der Zivi, der einfach alles kann!“, so die Einrichtungsleiterin der Lebenswelt St. Antonius, Kirsten Ratheiser. Vom ersten Tag an packte er alle Aufgaben zuverlässig an und beeindruckte die Klienten und das Team mit seinem handwerklichen Können. Gab es ein Problem, brachte er hilfreiche Lösungsvorschläge ein und überraschte alle mit den liebevoll gestalteten Umsetzungen, wie beispielsweise durch malerischen Akzente an den Wänden, oder mit den neuen Schutzleisten gegen die Abnutzung der Wände durch Rollstühle. Ob in den Werkstätten, beim Zimmer und Betten fertig machen, in der Hauswirtschaft, in der Küche beim Zubereiten der Mahlzeiten – oder im Garten beim Graben, Plfanzen, Mähen und Rechen – Florian gelang es immer wieder, die Klienten bei den Tätigkeiten miteinzubeziehen.
Florian Unterzaucher zeichnete sich durch seine Freundlichkeit und seinen kompetenten, achtsamen, wertschätzenden, respektvollen, entspannten und fröhlichen Umgang mit den Klienten aus. Seine Zivildienstzeit wird den Klienten und dem Team noch lange in sehr schöner Erinnerung bleiben.
Landessieger Niederösterreich: Dominic Viskovsky
Dominic Viskovsky aus St. Pölten unterstützte von Obdachlosigkeit betroffene Menschen in der Emmausgemeinschaft St. Pölten. Vom ersten Tag an war David verlässlich, motiviert, eigenständig, freundlich, kompetent, strukturiert, ehrlich, humorvoll und vertrauensvoll – um nur einige seiner hervorragenden Eigenschaften zu nennen.
Dominic meldete sich freiwillig für einen sehr herausfordernden Bereich – in dem Menschen in schwierigen Lebenssituationen sind und der Arbeitsalltag durch sehr viele köperliche und psychische Belastungen gekennzeichnet ist. Zu seinen Aufgaben zählten die Mitarbeit bei Spendenabholungen und die Anleitung bzw. Unterstützung der Klienten bei verschiedenen Tätigkeiten im Haus – wie beispielsweise beim gemeinsamen Kochen.
Im Laufe des Zivildienstes wurde Dominic zu einem professionellen Ansprechpartner für die obdachlosen Gäste. Mit seinem Verständnis, seiner Wertschätzung allen Menschen gegenüber und seiner Hilfe in unterschiedlichen Krisensituationen gelang es ihm, die Klienten in ihren jeweiligen Lebenssituationen abzuholen und kompetent zu begleiten. Er hatte keine Berührungsängste, auch wenn sich Gäste inadäquat oder unpassend verhielten, oder ihr körperlicher Zustand nicht ideal war.
Dominic hat durch seine umsichtige Art und Genauigkeit viele Bereiche im Haus verändert und effizienter gestaltet. Besonders in der Kleiderkammer und bei der Schädlingsbekämpfung war er eine große Unterstützung. Mit seinem Humor und Optimismus schaffte er es tagtäglich, den Klienten – die oft keinen Grund zum Lachen hatten – ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Dominic war genau der richtige Zivildiener zur richtigen Stelle am richtigen Ort.
Und was sagt Dominic selbst? „Ich habe mich für die Zivildienst-Stelle entschieden, weil ich das Berufsfeld so spannend fand, mit obdachlosen oder auch bedürftigen Menschen zu arbeiten. Ich habe in der Zeit gelernt, alles in bisschen ruhiger anzugehen, Geduld zu haben, weil nicht alles sofort so funktioniert, wie man es sich selber vorstellt. Ich habe mich jedenfalls sehr über die Nominierung zum Zivildiener des Jahres gefreut!“, so Dominic Viskovsky.
Landessieger Oberösterreich: Lorenz Mayrhofer
Lorenz Mayrhofer aus dem Bezirk Perg im Mühlviertel unterstützte die Klientinnen und Klienten in der Werkstätte Ried in der Riedmark des Diakoniewerkes OÖ.
Lorenz „ist der BESTE Zivildiener, den wir jemals hatten“, so das Team der Werkstätte. Von Anfang an standen für ihn die Anliegen und Bedürfnisse der Menschen mit Beeinträchtigungen im Vordergrund. Lorenz war schnell klar, dass er auch die UVB-Schulung machen wollte, um das Team bestmöglich unterstützen zu können. Er wollte Neues dazulernen – um auch selbst möglichst viel vom Zivildienst mitnehmen zu können – bevor es in die Welt hinausgeht.
„Die Arbeit mit den KollegInnen und den KlienInnen hat mir besonders gefallen. Ein Highlight war, als ich verkleidet als Nikolaus den KlientInnen Nikolaussäckchen überreichen durfte und ihnen dadurch ein riesiges Lächeln ins Gesicht zaubern konnte“, betonte Lorenz Mayrhofer.
Lorenz spielte mehrere Musikinstrumente, bastelte mit den Klienten, sang jedes Lied mit Begeisterung, kam im Fasching als Pumuckl in die Werkstätte und brachte sehr viel Spaß und Abwechslung in den Alltag. Bei einem neu entwickelten Spiel konnte er seine Kreativität und großartigen Zeichenskills zum Ausdruck bringen. Immer wenn gespielt wurde, gab es eine feierliche Siegerehrung mit viel Freude und guter Stimmung. Die betreuten Menschen hatten jedes Mal ein Lachen im Gesicht, wenn sie ihn sahen. Lorenz wird ihnen und dem Team noch lange in bester Erinnerung bleiben.
„Dafür, dass der Zivildienst in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderungen nicht mein ursprünglicher Plan war, freue ich mich über die Auszeichnung jetzt umso mehr, und wenn ich ehrlich bin: Besser hätte ich es nicht treffen können – vor allem die Arbeitskollegen waren großartig!“, so Mayrhofer.
Landessieger Salzburg: Florian Krispler
Florian Krispler aus Hallein absolvierte seinen Zivildienst im Seniorenwohnhaus Itzling der Stadtgemeinde Salzburg.
Von Anfang an betreute Lorenz in beeindruckender Weise die Bewohner mit Demenz und anderen herausfordernden Erkrankungen. Alle Menschen, egal welchen Alters, fühlten sich in seiner Gegenwart wohl. Florian unterstützte psychisch erkrankte Bewohner mit beispielhafter Empathie und Geduld, er spielte mit ihnen Gesellschaftsspiele, begleitete sie bei Spaziergängen, las ihnen vor und führte viele beruhigende Gespräche. Beim gemeinsamen Basteln konnte er ihnen – auch durch seine beeindruckende Fingerfertigkeit – noch den einen oder anderen Trick beibringen. Die Bewohner freuten sich immer, wenn er im Dienst war.
Durch kleinere Besorgungen konnte Florian dem Team auch „viel Lauferei“ ersparen. Sein Engagement ging weit über die Dienstzeit hinaus, wenn er das Gefühlt hatte, dass noch Unterstützung gebraucht wurde. Mit einem charmanten „Können wir es so machen?“ brachte er viele hilfreiche Ideen ein, wie bspw. bei der Umorganisation des Lagers. Wenn Florian um Unterstützung gebeten wurde, lächelte er und antwortete „selbstverständlich“ oder „natürlich mach ich das“. Florian Krispler bleibt dem Seniorenwohnhaus durch seine liebenswerte Art und seine herausragenden Eigenschaften in bester Erinnerung. „Wir alle können sehr viel von ihm lernen und erleben, wie bereichernd es ist, mit ihm zusammenzuarbeiten“, so das Team des Seniorenwohnhauses.
Landessieger Steiermark: Raphael Reifensteiner
Raphael Reifensteiner aus Leoben unterstützte die Bewohnerinnen und Bewohner im Caritas Pflegewohnhaus in Leoben.
Raphael brachte sich weit über die ihm übertragenen Aufgaben ein, und seine außergewöhnliche künstlerische Begabung war ein absoluter Gewinn für alle Bewohner im Haus. Er bildete sich – durch Lektüre zum Thema Demenz – eigenständig weiter und brachte sein Wissen bei der Aktivierung der Bewohner ein. Seine große Empathie, ruhige Art und seine Fähigkeit, auf alle Menschen gut einzugehen, machten ihn schnell zum Liebling des Hauses.
Die Liste seiner innovativen Ideen ist sehr lang, von Aktivierungsangeboten – wie Tanzen im Sitzen – bis zur Gestaltung von Festen und Feiern zu besonderen Anlässen. Im Rahmen des „Langen Tages der Demenz“ wurde die Idee für Märchenstunden geboren, der „MärchenDEMENZionen“. Diese fanden regelmäßig statt und wurden zum absoluten Highlight für die Bewohner. Mit großem schauspielerischen Talent und viel Einfühlungsvermögen trug Raphael die vertrauten Geschichten vor und berührte so die Seelen der Menschen. Durch das Wecken alter Erinnerungen erlebten diese eine besonders schöne Zeit der Geborgenheit und Gemeinschaft.
Außerdem brachte er den alten DVD-Player wieder zum Laufen und ermöglichte so das Schauen von Heimatfilmen im Speisesaal. Mit viel Liebe zum Detail gestaltete er Requisiten und haptisches Material, die mehrere Sinne der Senioren ansprechen sollten.
Mit Ende des Zivildienstes wurde ein außergewöhnliches Faschingsfest gefeiert – unter dem Motto „Alles Zirkus“. Dabei verzauberten Raphael und seine Schauspielkollegin die Bewohner mit einer Clownerie-Nummer. „Es war eine wunderschöne Zeit hier im Haus mit Raphael und wir freuen uns jetzt schon auf seine Besuche“, so das Team des Caritas Pflegewohnhauses in Leoben.
Raphael Reifensteiner sagt über seinen Zivildienst: „Ich habe aus meiner Zeit im Zivildienst sehr viel mitnehmen dürfen, weil man mit Menschen spricht, die man im normalen Alltag meistens nicht um sich hat. Ich komme auch nach dem Zivildienst oft noch zurück ins Pflegeheim, weil der Abschied schwerer war als gedacht und man sich freut, die Menschen dort wiederzusehen."
Landessieger Tirol und Bundessieger: David Rohrmoser
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Landessieger Vorarlberg: Luis Erath
Luis Erath aus Bregenz leistete seinen Zivildienst im Kindercampus Bütze der Marktgemeinde Wolfurt.
Luis hat mit den Kindern gespielt, Bauwerke mit ihnen konstruiert, sie getröstet, unterstützt und motiviert, Neues auszuprobieren. Mit seinem sonnigen Gemüt hat er die Kinder zum Lachen gebracht, und – wenn es angebracht war – freundlich auf Regeln aufmerksam gemacht. Luis hatte ein offenes Ohr für die Anliegen der Kinder und war immer bereit, einzuspringen, wenn Unterstützung gebraucht wurde.
Seine Kreativität war seine große „Zauberkraft“. Luis brachte viele neue Ideen ein und fertigte für die Kinder bspw. Ausmalbilder an. Beim Piratenprojekt wurden beeindruckende Piratenschiffe aus großen Kartons, Schnüren, Stöcken und bunten Materialien gebaut. Dabei hat Luis die Ideen der Kinder immer wertgeschätzt und hilfreiche Inputs gegeben.
Als begeisterter Basketballspieler gelang es ihm, diesen Sport auch den Kleinen näher zu bringen. Die Kinder bezeichneten Luis als ihren Freund, auf den Verlass ist. Ganz besonders mochten sie, „dass er so lustig isch.“ Durch sein freundliches, fröhliches und hilfsbereites Auftreten wird Luis den Kindern, Eltern und dem Team noch sehr lange in schöner Erinnerung bleiben.
„Ich muss sagen, wir hatten ziemlich viele besondere Momente. Die Nominierung zum Zivildiener des Jahres bedeutet mir ziemlich viel, vor allem, dass die Einrichtung mir damit zeigt, wie zufrieden sie mit mir waren“, so Luis Erath bei der Auszeichnung zum Landessieger Vorarlberg.
Landessieger Wien: Simon Plaschg
Simon Plaschg leistete seinen Zivildienst beim Samariterbund Wien. Er unterstützte Menschen in Ausnahmesituationen, half bei Verkehrsunfällen, sah Kindernotfälle und konnte Leben retten.
Simon war immer da, wenn man ihn brauchte. Er strahlte vor Empathie und ist ein absoluter Teamplayer. Sätze wie „Simon ist für mich einer der Kollegen, den ich am meisten wertschätze“, „Man fühlt sich sicher mit Simon an seiner Seite“, und „Wenn man den Simon als Kollegen hat, hat man immer Spaß an der Arbeit“, zeigen, wie sehr er als Kollege geschätzt wurde.
Simon ist ein „Herzenssanitäter“, der jeden Einsatz mit großer Geduld und Hilfsbereitschaft ernst nahm – ob es sich um eine lebensrettende Reanimation handelte, oder kleines Pflaster gebraucht wurde.
Simon Plaschg war immer der Erste, der sich auch ehrenamtlich bereit erklärte, bei allerlei dabei zu sein – wie bei Events, Messen und Straßenfesten, oder bei Kindergartenevents, bei denen er den Kindern den Tätigkeitsbereich der Sanitäter erklärte. Außerdem drehte er Videos über die Ausbildung zum Rettungssanitäter und über Einsätze – mehr dazu unter #machwas`gescheits.
„Ich habe meinen Zivildienst beim Samariterbund gemacht, weil ich einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen wollte. Ich bin auch weiterhin ehrenamtlich tätig, weil mir die Arbeit sehr viel Spaß macht“, freut sich Simon Plaschg über die Auszeichnung zum Landessieger Wien.
Wir danken allen Zivildienstleistenden für Ihren Einsatz und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtungen für die großartigen Nominierungen!